Der Virologe Florian Krammer spricht über sein Naturverständnis, darüber, dass es für ihn beruhigend ist Impfstoffe entwickeln zu können und wie eine Pandemie und deren Bekämpfung im Jahr 2040 aussehen kann.
Florian Krammer über sich selbst…
„Ich bin ein Steirer, der in einem kleinen Dorf aufgewachsen ist und sich sehr für die Natur interessiert hat, und über das irgendwie in Virologie gekommen ist. Ich arbeite jetzt in Österreich, in Wien an der Medizinischen Universität, und leite das Ignaz Semmelweis Institut das ich mit aufbauen darf. Zudem unterrichte ich an der Icahn School of Medicine at Mount Sinai in New York.“
Florian Krammer: wenn ich an 2040 denke…
„Also nachdem die Amerikaner wieder in die WHO eingestiegen sind, hat sich da ein Konzept ergeben, bei dem man weltweit in Wildtieren, aber auch in Nutztieren eine Virusüberwachung über Sequenzierung durchgeführt hat. Wir haben diese Methoden so weit perfektioniert, dass man nur mehr die Sequenzen brauchen, die wir von diesen Viren in unterschiedlichen Tierarten sehen und dann von den Sequenzen wirklich darauf schließen können, ob das jetzt für den Menschen ein problematisches Virus sein könnte oder nicht. Und wenn es das ist, werden automatisch Maßnahmen getroffen, um das Virus noch im Tier einzudämmen, damit es gar nicht mehr in den Menschen springt.“