2040 werden schwere Erkrankungen wie ME/CFS heilbar sein. Professorin Kathryn Hoffmann, eine der beiden Leiterinnen des wissenschaftlichen Referenzzentrums an der Meduni Wien erzählt im Gespräch, wie und wann dieser medizinische Durchbruch gelungen ist, was die Voraussetzungen dafür waren und wie die medizinische Betreuung der Betroffenen nun funktioniert.
Kathryn Hoffmann über sich selbst:
"Durch die COVID-19 Pandemie war es 2020 relativ schnell klar, dass es einige Menschen gab, die einfach nicht mehr gesundwurden nach ihrem akuten COVID-19-Infekt. Und das hat mich dann nicht nur von ärztlicher Seite, sondern natürlich auch gleich von wissenschaftlicher Seiteinteressiert. Und ich hab dann auch gleich im Sommer 2020 eigentlich einen ersten kleinen Artikel dazu verfasst."
Wenn ich an 2040 denke:
"Wenn diese ganzen Punkte tatsächlich funktionieren, wenn jetzt wirklich ein großes Fördervolumen da ist, sowohl aus der öffentlichen Hand, als auch aus der Industrie für Diagnostik und Therapieforschung zu ME/CFS, dann bin ich davon tatsächlich überzeugt, dass 2040 diese Erkrankung behandelbar ist. Und zwar nicht nur symptomatisch, so wie jetzt, ja weil, wenn man schnell behandelt, dann kann man doch eine gewisse Stabilisierung und Symptomlinderung erreichen, auch jetzt schon, aber ich bin überzeugt davon, dass diese Erkrankung wirklich, auch zumindest gewisse Subtypen davon tatsächlich heilbar sind und andere als chronische Erkrankung trotzdem stabil damit leben können, wie es zum Beispiel auch jetzt schon bei Diabetes der Fall ist."